HomeMultilocal residentiality, cities and regional planning

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Multilocal residentiality, cities and regional planning

Multilokale Residentialität, Stadt- und Raumplanung

Résidentialité multilocale, ville et aménagement du territoire

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Published on Wednesday, August 28, 2013

Abstract

Multilokale Residentialität, die in jüngerer Zeit an Bedeutung gewinnt und auch zunehmend in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, praktizieren Menschen auf unterschiedliche Weise. Diese zeitweiligen Wohnpraktiken an verschiedenen Standorten haben gesellschaftliche Auswirkungen – sowohl für den Zusammenhalt in der Familie (Thema unserer vorherigen Workshopsitzung in Freiburg/Bsg) wie auch auf lokaler Ebene (z.B. lokale Partizipation). Zudem schaffen sie Bedürfnisse und stellen Ansprüche an die Infrastruktur in puncto Verkehr, Wohnen und Dienstleistungen (Kinderbetreuung, Einkaufen, Öffnungszeiten der Verwaltung usw.). Sind sie mit den existierenden Infrastrukturen vereinbar, die für ein monolokales Wohnen konzipiert wurden?

Announcement

Präsentation

Multilokale Residentialität, die in jüngerer Zeit an Bedeutung gewinnt und auch zunehmend in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, praktizieren Menschen auf unterschiedliche Weise. Dabei geht es nicht nur um Eigentümer von Zweitwohnsitzen, sondern auch um berufsbedingte Wochenendpendler, „Neonomaden“, „LAT-couples“ (jeder-Zuhause-Paare), in getrennten Haushalten aufwachsende Kinder und in Wohngemeinschaften lebende Studierende – seien es regulär Angemeldete oder Personen, die informell an verschiedenen Orten wohnen. Multilokale Residentialität wurde bisher noch sehr wenig erforscht. Die Diskussion um die Schweizer Volksinitiative „Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!“ hat gezeigt, dass man auch über diese Sub-Thematik der Multiresidentialität nur wenig wusste.

Diese zeitweiligen Wohnpraktiken an verschiedenen Standorten haben gesellschaftliche Auswirkungen – sowohl für den Zusammenhalt in der Familie (Thema unserer vorherigen Workshopsitzung in Freiburg/Bsg) wie auch auf lokaler Ebene (z.B. lokale Partizipation). Zudem schaffen sie Bedürfnisse und stellen Ansprüche an die Infrastruktur in puncto Verkehr, Wohnen und Dienstleistungen (Kinderbetreuung, Einkaufen, Öffnungszeiten der Verwaltung usw.). Sind sie mit den existierenden Infrastrukturen vereinbar, die für ein monolokales Wohnen konzipiert wurden? Sie verändern die Schemata der Raumplanung, kollidieren mit politisch-territorialen Konzeptionen, mit lokal zentrierten Dienstleistungen sowie im Fall von „naturnahen Gebieten“ mit den Vorstellungen einer „natürlichen“ Landschaft.

Einige wachsende Formen der Multiresidentialität sind der Ausdruck von gesellschaftlichem Wandel. Ist die Wohnmultilokalität dennoch gut für die Gesellschaft? Sollte man also das Wachstum des Wohnmultilokalitätsphänomens verhindern oder diese immer bedeutendere Form der Lebensführung mit Sondermaßnahmen begleiten?

Anmeldung bei den Organisatoren bis 5. September 2013

Eintritt frei

Programm

  • 09:15 Begrüssung / Bienvenue
    Dr. Cédric Duchêne-Lacroix, Seminar für Soziologie, Universität Basel, Schweiz
  • 09:30 La résidence secondaire à Paris : un exemple de multirésidentialité à l’heure de la globalisation
    Dr. Sophie Chevalier Hart, LASA-UFC, Université de Franche-Comté, Besançon et Dr. Emmanuelle Lallement, Celsa, Paris-Sorbonne, France
  • 11:00 Urbane Multilokalisierung in den Bergen
    PD Dr. Manfred Perlik, Institute for Regional Development and Location Management Eurac, Bolzano-Bozen, Italien / Centre for Development and Environment, Universität Bern, Schweiz
  • 12:00 Multilokales Wohnen in der HafenCity Hamburg – Fluch oder Segen?
    Dr. Marcus Menzl, HafenCity Hamburg GmbH, Deutschland

13:00 Pause

  • 14:30 „Relevanz multilokaler Phänomene in der Stadtentwicklung  – Ergebnisse aus Expertenbefragungen in Nordrheinwestfalen“
    Andrea Dittrich-Wisbauer und Cornelia Tippel, ILS – Institut für Landes- u. Stadtentwicklungsforschung, Dortmund, Deutschland

15:30 Pause

16:00 Podiumdiskussion / Table ronde

  • "Empirische Befunde für die Schweiz"; Dr. Nicola Hilti, Forscherin am Wohnforum der ETH Zürich, Schweiz
  • "Immobilienmarkt"; Hans Rudolf Hecht, Inhaber und Geschäftsführer des Hecht IMMO Consult AG, Basel, Schweiz
  • "Raumplaner, Stadtviertelmanagement"; Dr. Marcus Menzl, HafenCity Hamburg GmbH, Deutschland
  • "Französische Perspektive, Stadtsoziologie"; Prof. Dr. Maurice Blanc, Université de Strasbourg, Frankreich

18:00 Ende / fin

Organisation

  • Cédric Duchêne-Lacroix
  • Lidia Pagnozza

Seminar für Soziologie der Universität Basel
Tel.: +41(0)61-267-28-29
c.duchene@unibas.ch

Subjects

Places

  • Universität Basel, Seminar für Soziologie, 2e Etage - Petersgraben 27
    Basel, Switzerland

Date(s)

  • Wednesday, September 11, 2013

Keywords

  • multilocalité, multilocalité résidentielle, habiter multilocal, aménagement du territoire, ville, résidences secondaires

Contact(s)

  • Cédric Duchêne-Lacroix
    courriel : c [dot] duchene [at] unibas [dot] ch

Reference Urls

Information source

  • Cédric Duchêne-Lacroix
    courriel : c [dot] duchene [at] unibas [dot] ch

License

CC0-1.0 This announcement is licensed under the terms of Creative Commons CC0 1.0 Universal.

To cite this announcement

« Multilocal residentiality, cities and regional planning », Study days, Calenda, Published on Wednesday, August 28, 2013, https://doi.org/10.58079/o4c

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